Deutsche Bank Zahlung an die USA

Die Deutsche Bank erzielt einen Vergleich (kein Rechtsstreit mit Urteil, sondern ein zwischen Bank und Staatsanwaltschaft ausgehandelte Einigung). Die Bank zahlt 3.1Mrd$ Strafe und 4.1Mrd$ „Kundenhilfen“ in die USA. 7.2Mrd$ sind 7200 Millionen. Eine gigantische Summe.

Erschwerend kam hinzu, dass die Deutsche Bank nicht nur Hypotheken Anleihen handelte,  sondern selbst erstellte. D.h. eigene Filialen der Deutschen Bank vergaben Kredite an Amerikaner. Diese vergebenen Kredite wurden nicht auf der Bilanz der Bank behalten, sondern verpackt und weiterverkauft (sog. „durch Hypotheken besicherte Anleihen“). Jeder der die Anleihe kaufte, hatte gegenüber dem amerikanischen Häuslebauer eine Forderung auf Rückzahlung des Kredits. Die Hypothekennehmer waren nicht mehr Kunden der Bank, sondern müssen Ihre Kredite an anonyme Anleiheinhaber zurückbezahlen. Deshalb wiegt die Tat schwerer und die Bank muss mehr als andere zahlen, weil die Bank eine direkte Kundenverbindung vorgaukelte und später Ihre eignen Kunden an den Kapitalmarkt „weiterverkaufte“. Daher auch der Posten „Kundenhilfe“. Möchten Sie als Kunde einfach weiterverkauft werden?

Jan Neynaber
Diplom Kaufmann | MagPol | CEFA | HPPsych.
GELD & WISSEN e.V. VR 15008

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