IFiF – Initiative Finanzplatz Frankfurt am Main –

2015-08-11-naxos-kino-wrw

Nach den Erfahrungen mit den gewaltsamen Auseinandersetzungen anlässlich der Einweihung der EZB in Frankfurt am 18. März 2015 haben auf Initiative von Willy Praml (Willy Praml Theater), Josef Schnitzbauer (GLS-Bank) und Hajo Köhn ( Neue Geldordnung) Vertreter von Blockupy (Dr. Ulrich Wilken , Landtagsabgeordneter von Die Linke),  Wissenschaft(Prof. Dr. Dr. Helge Peukert Uni Erfurt), Banken (Arnd Erler Fair Finance Network Frankfurt) und Kultur            ( Willy Praml  vom Willy Praml Theater) unter der Moderation von Hajo Köhn (Neue Geldordnung)  in einer Podiumsdiskussion verschiedene Formen von Protest und Gestaltung diskutiert unter dem Thema: „Warum das Theater um die EZB“

Bei der 2. Veranstaltung diskutierten zum Thema „Finanzplatz Frankfurt und Zivilgesellschaft“ unter der  Moderation von Herrn André Freiherr von Holtzapfel (Ex-Banker und Finanzmarktgeschädigter) Herr  Dr. Ralf Stroh (Evangelische Kirche Hessen Nassau), Herr Alexsis Pasadakis (attac), Herr Hajo Köhn (Neue Geldordnung) ihre Vorstellung von Widerstand und Gestaltung.  Zum Abschluss der Podiumsdiskussion hat Hajo Köhn den Diskussionsteilnehmern den Vorschlag gemacht , ein Bündnis zu gründen mit dem Ziel am Finanzplatz Frankfurt die geldpolitischen Themen öffentlich zu diskutieren. Im Folgenden das Selbstverständnis von IFiF – Initiative Finanzplatz Frankfurt am Main  – Bündnis zur bürgerorientierten Gestaltung von Geld-, Markt- und Finanzsystemen – , das von den  Bündnisteilnehmern beschlossen wurde:

„In vielen Bürger-Bewegungen ist man sich schnell einig, dass das derzeitige Finanzsystem nicht den Interessen der Menschen dient und problematische gesellschaftliche und ökologische Wirkungen entfaltet.
Unser Bündnis will positive Veränderungen anstoßen und die Umgestaltung des Finanzplatzes Frankfurt und
der Finanzinstitutionen vorantreiben.
Zu diesem Zweck decken wir derzeit die folgenden Themenfelder ab:
• Markt und Mensch
• Notwendige politische Rahmenbedingungen in Europa und den europäischen Institutionen auf der Basis
eines Wertekanons
• Kulturpolitik, Bildungspolitik und Geld
• Die Rolle der Währung, speziell des Euros und seine gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen
• Digitale Zahlungssysteme unter Beachtung des Datenschutzes
• Banken der Zukunft
• Entwickeln und Festlegen von fairen Rahmenbedingungen im Umgang mit neuem, digitalen Geld
• Kommunale Infrastruktur und Daseinsvorsorge, insbesondere in den Bereichen
Wohnungspolitik
Weitere Themenfelder können noch hinzukommen.
Für das Verbreiten dieser Ziele nutzen wir alle sich bietenden Medien, Foren, Veranstaltungsformen
(Infostände, Demonstrationen und künstlerische Methoden), gleich ob sie von uns oder anderen ausgerichtet
werden.
Wir sind der friedlichen, gewaltfreien öffentlichen Auseinandersetzung verpflichtet.
Wir sind überparteilich. Jede zivilgesellschaftliche Gruppe, die sich den oben genannten Zielen verpflichtet
weiß, ist eingeladen, in diesem Bündnis mitzuwirken.
So werden wir, kooperativ mit Initiativen sowie mit Gruppen und Organisationen, die sich mit ähnlichen
oder verknüpften Themen beschäftigen, zusammenzuarbeiten.
Über die Aufnahme entscheidet das Bündnis mit 2/3 der anwesenden berechtigten Stimmen auf Antrag eines
Mitglieds.
Jede am Bündnis beteiligte Organisation hat eine Stimme und verpflichtet sich zur Teilnahme an Sitzungen
und Aktivitäten, und bringt Expertise und Ressource ein.
Bündnismitglieder:
Attac Frankfurt; dieDatenschützer Rhein Main, Zentrum für ges. Verantwortung in der EKHN, Fair Finance
Netzwerk, Neue Geldordnung und Theater Willy Praml“

Die Erklärung zum IFIF

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