im Theater Willy Praml, Studio Naxos
18. bis 20.Oktober 2019
Welche Wirtschaft braucht der Mensch?
Cum-Ex-Geschäfte führten zu dem wohl größten Steuerbetrug in der deutschen Geschichte, bei dem über 25 Jahre mehr
als 55 Milliarden Euro aus der Steuerkasse geplündert wurden. Für seine Größenordnung stieß der Skandal aber bis heute auf ein
überraschend geringes Interesse der Öffentlichkeit. Während des Festivals verhandeln und präsentieren Vertreterinnen aus Kunst, Kultur, Politik und Wirtschaft, wie ruinöse Wirtschaftspraktiken skandalisiert werden können, wie ein gemeinsamer, ökosozialer Umbau unserer Gesellschaft gelingen kann und welche ästhetischen Strategien dafür nötig sind. Im Mittelpunkt des Festivals steht eine deutschlandweite Ausschreibung, an der sich im Frühjahr 2019 mehr als 90 Autorinnen und Autoren beteiligten. Die drei Gewinner-Texte, die sich mit Aspekten des Cum-Ex- Skandals befassen, werden nun szenisch aufgeführt. Das Rahmenprogramm, das Akteurinnen und Besucher*innen gemeinsam erkunden können, bilden Workshops, runde Tische, TED-EX-Talks, ein Hörspieltipi, Lesungen, der „Frankfurter Kranz“ und ein Umschlagplatz für alternative und solidarische Wirtschaftsformen.
Das Bündnis „Initiative Finanzplatz Frankfurt“ (IFiF) und Neue Geldordnung werden dort mit einem Stand vertreten sein, an dem über Cum Ex und Cum Cum aufgeklärt wird.